Willkommen im Netzwerk Lesben und Buddhismus

Du bist hier: Startseite > Home > Rückblick auf unsere vergangenen Veranstaltungen > Netzwerktreffen 2009

Netzwerktreffen 2009


Netzwerktreffen 2009 im Frauenlandhaus Charlottenberg

 

 

 



Kaum zu glauben: 9 Jahre existiert unser Netzwerk schon, neun "Überregionale Treffen" haben wir schon veranstaltet, ein Grund zum Staunen und Freuen! Dieses Jahr war mal wieder Charlottenberg für unser Treffen an der Reihe. Wir waren 17 Frauen, darunter 2 neue und ich muss sagen: Quantität ist nicht Qualität, diese Gruppengröße hat viel für sich. Es ist ruhiger, die Gruppe kommt leichter und intensiver in Kontakt und die Bedürfnisse der Einzelnen finden mehr Raum.
Es gibt dadurch natürlich auch mehr Platz in Haus und Garten und damit auch mal ein stilles Eckchen. Noch dazu war das Wetter schön, wir konnten viel im wunderbaren Garten sein.
Die Gruppe war sehr engagiert, alle haben sich für das Gelingen des Ganzen verantwortlich gefühlt und daraus entstand viel Energie.

Mit den Rede- und Schweigezeiten haben wir einmal mehr gespielt, es gab dann Schweige- und Redetische, was im Großen und Ganzen gut geklappt hat.
Und es war mehr Meditationszeit eingeplant: abends vor dem Abendessen kam eine halbe Stunde dazu, so dass wir jeden Tag eineinhalb Stunden meditiert haben, von den Zeiten der Stille während der Einheiten mal abgesehen.


Angelika Am Freitagmorgen erwärmte Angelika Stemmer unser Herz mit dem Thema: "Vom achtsamen Umgang mit Sprache". Mit ihr haben wir eine sehr warmherzige, sensible und offene Referentin erwischt; die lange und intensive Suche hat sich also gelohnt und zu einem Glücksgriff geführt.
Ihr Vortrag war einerseits alltagsnah und praktisch orientiert, andererseits aber auch immer wieder mit buddhistischen Inhalten und Texten (u.a. Sutren von Buddha, Texte von Thich Nhat Hanh) theoretisch untermauert.
Angelika bereicherte ihren Vortrag mit Übungen, so dass wir immer wieder Gelegenheit hatten, das Gesagte auszuprobieren. In Kleingruppen, in Zweiergesprächen oder auch mit sich allein gab es immer wieder die Einladung, selbst zu spüren und den eigenen Weg zur achtsamen Sprache zu finden. Dadurch wurde der Vormittag lebendig und das Thema ins Persönliche gebracht.
Am Nachmittag ging es mit dem Thema weiter, Angelika hatte noch Texte vorbereitet, über die wir uns in Kleingruppen ausgetauscht haben. Ihre offene, einfühlsame Art hat unser Treffen sehr bereichert. Unseren Dank an sie!

Der Samstag war dann angefüllt mit Workshops zu verschiedenen Themen:
Maria und Ronya haben die Grundideen der "Gewaltfreien Kommunikation" nach Marshall Rosenberg vorgestellt und mit den Teilnehmerinnen an einigen praktischen Beispielen die Methoden angewandt. Es war ein lebendiger, offener Workshop, der für manche Teilnehmerinnen eine "Tür" war, für ein neues Denken und Sprechen im Miteinander.
Bereichernd für alle, denen eine gute Verbindung mit den Mitmenschen wichtig ist.
Charlottes Workshop lautete "Was ist wichtig in meinem Leben?" Sie hatte Anstöße zum Nach- innen- Lauschen vorbereitet und diese dann in eine Einheit von Meditation- Gehmeditation- Meditation eingebaut. Daraus entstand ein Erfahrungsaustausch, bei dem auch viel Persönliches Raum hatte.
Beim traditionellen "Mettaspaziergang" waren wir fünf Frauen. Wir sind, nach einer kurzen Einführung und Einstimmung, mit den "Metta"-Sätzen im Herzen durch den Wald spaziert und haben die guten Wünsche allen Lebewesen geschenkt, die uns begegnet sind. Und das waren viele, wir hatten zu tun! Zum Abschluss hat dann die Gruppe jeder Frau "Metta" geschenkt. Sehr berührend, ich liebe dieses Ritual.
Dann gab es noch einen Workshop von Hedy zum Thema "Den eigenen Weg finden", über den ich aber leider nichts zu berichten weiß.

Samstags nachmittags fand ein Zwischenplenum statt, bei dem die Situation und die Zukunft des Netzwerks diskutiert wurde. Es gab viel positive Rückmeldung und Entlastung für das Orgateam.

Das Fest begann mit einem absolut tollen kalten Buffet, ging weiter mit einer heißen Versteigerung (zugunsten der Netzwerkkasse),über eine Geschichte von Marie zu heißer Tanzmusik. Den gemütlichen Abschluss bildete dann das Lagerfeuer, an dem wir noch lange gesessen haben.
Dann war schon Sonntag Morgen: Zeit für eine letzte Meditation, für das Plenum, für Rückblick und Ausschau und mal wieder Abschied…

Und das Resümee:
Wieder einmal hatten wir ein sehr fruchtbares Treffen in liebevoller Atmosphäre, getragen von Achtsamkeit, Freundlichkeit und gegenseitigem Respekt, es gab Raum für Austausch und neue Erfahrungen, für Ernsthaftigkeit und Spaß.
Eine tolle Sangha haben wir!

Unser Dank gilt unseren engagierten "Orginen" Eija und Ronya, die aussteigen und natürlich auch Maria, Charlotte und Caroline, die dabei bleiben: Dankeschön für eure Arbeit, eure Energie und Zeit!

Na dann, auf Wiedersehen im nächsten Jahr!
Charlotte

 

Powered by CMSimple | Template by CMSimple | Login